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Bitte keine Depeschen mehr nach Khunchom schicken!
Das World-Wide-Web steckt voller Geheimnisse. Unergründliche Mysterien, mindestens ebenso rätselhaft wie Kornkreise oder das Bermuda-Dreieick und genauso diffus wie die Verschwörungstheorien eines Xavier Naidoo! Unerforschliches, dem wohl selbst der schnellste NSA-Rechner nicht auf den Grund zu gehen vermag.
Die Rede ist [jetzt bitte im Kopf die Musik aus „Psycho“ einspielen] – von Spam-Mails!
Schon mehrfach habe ich davon gehört oder gelesen, dass Unternehmen – ja, man munkelt, manchmal seien es auch Kommunen – die persönlichen Daten ihrer Kunden für teuer Geld verkauften, darunter auch Telefonnummern und E-Mail-Adressen. Diese würden dann wiederum von anderen Firmen erworben, welche auf diesem Weg versuchten, ihre Penisverlängerungen, Viagrapackungen oder gefakete Rechnungen an den Mann zu bringen. Ihr kennt das: Da taucht als Absender ein unscheinbarer Name auf, der uns nachdrücklich darum bittet, doch bitte endlich unsere offenen Rechnungen zu begleichen, und damit die E-Mail auch nicht übersehen wird, ist im Betreff in aller Deutlichkeit LETZTE MAHNUNG!!! zu lesen. Darauf fallen wir natürlich längst nicht mehr rein. Mit einem Klick landet die E-Mail im Papierkorb.
Spam-Mails sind so alt wie das kommerzielle Internet selbst – also rund 25 Jahre. Und das ist der Punkt, an dem ich an die Grenzen meiner Vorstellungskraft stoße.
Denn wenn es wirklich stimmt, dass solche Daten tatsächlich Geld kosten, bedeutet das ja auch, dass derjenige, der sie erwirbt, sich davon einen Gewinn verspricht. Aber wenn ich keine Penisverlängerungen kaufe – schon gar nicht mehrfach 😉 – und ihr solche gefaketen Mahnungen nicht bezahlt: Wer tut es dann???
Wer zahlt all diese Mahngebühren? Wer hortet in seiner Wohnung Berge von Viagra-Packungen? Wie viele naive Omis sitzen nach 25 Jahren kommerzialisiertem Internet! noch immer vor ihrem Email-Eingang und freuen sich darüber, dass ihr bis dato unbekannter Onkel aus Afrika ihnen eine Millionensumme vererbt – natürlich nur, wenn sie seinem Notar vorher Zugang zu ihren Kontodaten gewähren … weiterlesen